Tritt ein in Barbarellas Gedanken, Gefühle, Geschehnisse Welt...

...betreten und lesen auf eigene Gefahr - die Weblogschreiberin übernimmt keine Haftung für Folgeschäden wie Dauerzittern durch fortgeschrittene Lesesucht, Muskelkater vom Lachen, Schwindelanfälle vom Gedankengänge verfolgen, gebrochene Kiefer vom Gähnen, abgekaute Fingernägel vom nervösen auf den nächsten Eintrag warten...

(so sorry, folks - Haftungsausschluss)

generiert von Sloganizer

Mich in einer Einleitung beschreiben?!

Nö, da hab ich keine Lust zu.
Wenn jemand was dagegen hat, kann ich auch nichts machen..

Hey, was soll's?
Ist doch mein Weblog und ich kanns so gestalten, wie ich möchte..

Wer ein bißchen rumstöbert, dem bleiben meine Hoch- und Tiefflüge, meine Unentschlossenheit, kurz: Alles, was so meine Person, mein Temperament ausmacht, eh nicht verborgen.

Durch ne Beschreibung wird doch der ganze Spass verdorben - denn:

Der eigentliche Eindruck entsteht doch eh erst beim Lesen..


Montag, 2. Februar 2009

Körperliche und seelische Schmerzen..

Am Freitag kam Schnüggel - ja und schon Freitag Abend stand für uns fest, dass wir am Samstag zu einer anderen Tierärztin gehen werden mit dem Kleinen. Eine zweite Meinung einholen ... und außerdem hat die so ein Gerät, im dem sie die Tiere über irgendein "Schlafgas" betäubt. Da ich ja Angst hatte, der Kleine könnte aus ner richtigen Narkose nimmer auswachen, meinte ich, dass es vielleicht möglich wäre, ihn mit dieser Methode zu operieren (wirkt auf mich schonender .. narkosemäßig gesehen) - oder zumindest intensiver zu untersuchen. Ist ja besser, der Kleine ist weggenickt, wenn er untersucht wird - sonst ist man immer hauptsächlich damit beschäfftigt, dass er nicht davonhüpft.

Das Ergebnis war niederschmetternd.

Die Ärztin riet von einer Operation ab - das Ganze sei tumorös und bereits so groß, dass es bis in den Brustkorb hineinragt. Eine Operation erscheint aussichtslos, schon allein, weil dann der gesamte Tumor rausgenommen werden muß, damit nicht irgendwelche Rest explosionsartig streuen ... und die Wahrscheinlichkeit, den gesamten Tumor zu erwischen ist niedrig. Und vermutlich beißt sich der Kleine immer den Bauch auf, weil er nicht an den störenden Tumor unter der Achsel dran kommt..
.. sie riet mir zur Einschläferung.

Trotz dass ich das schon befürchtet hatte (hatte die ganze Nacht Albträume), konnte ich dem doch nicht zustimmen. Ich meine: Der Kleine frisst und knabbert noch so fröhlich .. es kommt mir trotz allem vor, wie wenn man ihn mitten aus dem Leben reißt! Es wäre was anderes, wenn er leidend in der Ecke sitzen würde und auf nix mehr reagieren würde...

Also sind wir mit ner fetten Portion Schmerzmittel wieder heim.

Schnüggel hatte (im Gegensatz zu mir) überhaupt nicht damit gerechnet, dass das Thema "Einschläferung" überhaupt im Raume stehen könnte - und war schon ziemlich geschockt.

Nichts desto trotz haben wir den Kleinen dieses Wochenende immer wieder genauer beobachtet.

.. stellenweise scheint es durchaus ersichtlich zu sein, dass ihn der Tumor zu schmerzen scheint.

Ich fürchte, dass ich in nicht allzu ferner Zeit zum ersten Mal in meinem Leben mit dem Wissen zu einem Tierarzt gehe, dass ich mit einem nicht mehr lebenden Tier zurückkomme.

Das macht mich ziemlich fertig.

Hab noch nie ein Tier einschläfern lassen (und ich hatte schon mehr als 20 Mäuse) ... abgesehen vom Schwarzen. Aber da ging ich nicht in die Praxis mit der Absicht, sondern es hatte sich dann so ergeben..

Der Fall liegt nun also wirklich noch anders.

Ironie des Schicksals, dass am Sonntag an der Tankstelle auch noch die Arzthelferin meines Tierarztes war - und sich nach dem Kleinen erkundigte.
.. ich erzählte ihr, dass ich noch bei einer anderen Tierärztin war und was diese meinte.
Und dass ich nun wohl von einer Operation absehen werde. Die bedeutet ja auch nur noch weitere überflüssige Schmerzen für den Kleinen. Also steht das Thema "Einschläfern" immer mehr im Raum. Und der Gedanke tut mir echt in der Seele weh.

Aber darf ich den Kleinen leiden lassen, nur weil ich Gewissensbisse hab?

.. Schnüggel und ich waren dieses Wochenende auf jeden Fall stellenweise sehr nachdenklich.

3 Kommentare:

Alexandra hat gesagt…

Oh man, das tut mir so leid. Wirklich. Ich kann dich gut verstehen dass du so traurig bist. Ist es doch nie schön ein Leben zu verlieren. Und dann noch bewusst das herbei zu führen.Aber wie du schon sagst.... Sobald er schmerzen hat, und das hat er ja anscheinend, sollte man die Maus nicht weiter quälen... *tröst

YodaL hat gesagt…

Oh je, sei gedrückt! Ich kann so gut mit dir fühlen. Als ich vor 1 1/2 Jahren meine Izzy hab einschläfern lassen müssen, war das für mich so grausam! Genauso meine erste Katze, die Krebs hatte. Viele haben mich angegriffen, weil ich meine Maomao nicht sofort "eingeschläfert" hab lassen. Doch sie war munter, ging raus, fing Mäuse und war am Leben noch interessiert. Das war für mich ausschlaggebend. Erst als sie freiwillig in ihre Arztbox ging, wusste ich, dass es soweit war. Und Izzy hat es mir auch gezeigt, als sie morgens mich weckte und klagte. Die Entscheidung haben bei mir beide Katzen selbst getroffen.

Du hast nun eine süsse Maus, an der dein Herz nicht weniger hängt. Ich kann dir nur versichern, dass du den richtigen Zeitpunkt finden wirst. Solange das Kerlchen noch munter ist und am Leben Interesse zeigt, auch wenn er wenig frisst, dann lass ihn. Er hat ein Recht darauf, seinen eigenen Weg zu gehen. Ihr beide werdet den richtigen Zeitpunkt finden.

Ich drück euch beide und drück euch die Daumen.

Herzliche Grüsse

YodaL / Marina

Barbarella hat gesagt…

Vielen Dank, Yoda für Deine lieben und aufbauenden Worte :o)

.. ach weißt Du, so fröhlich und munter wie der Kleine mir gestern die Mandel aus den Fingern gerissen hat, hat er noch absoluten Lebenswillen, hab ich das Gefühl.

Auch Dir Danke für Dein Mitgefühl, liebe Nyx. Okay, ich kann wohl schwer loslassen - im Moment allerdings erscheint es mir aber auch so wie es grad ist, ganz okay.

ich höre jetzt einfach direkt auf mein Gefühl.